Alte Gebäude mit langer Geschichte und moderne Gebäude wie die des Schweizer Paraplegiker Zentrums prägen gleichermassen das Dorfbild von Nottwil. Einige der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten stellen wir Ihnen auf dieser Seite gerne detaillierter vor.
Das Schloss Tannenfels steht nordwestlich von Nottwil, am Nordhang des Blumenberges. Auf dem gleichen Hügelzug wie das südlicher gelegene Wartensee in der Nachbargemeinde Neuenkirch. Das heutige Schloss Tannenfels geht auf eine Burg im Mittelalter zurück. Man nimmt an, dass der Wehrbau durch Werner II. von Sursee und Tannenfels, Minnesänger, Kustos und Propst zu Beromünster, erbaut worden ist (Mitte 13. Jh.)
1734 wurde das reichverzierte Gebäude für das damalige Besitzerehepaar Hüsler-Bächler erbaut.1873 kaufte der Urgrossvater des heutigen Eigentümers, Melchior Weingartner aus Sempach, den Hof. Das barocke Luzerner Bauernhaus «Mittler-Huprächtigen’’ wurde 1989/90 renoviert. Nach beinahe 125 Jahren "Familiengeschichte" führen Toni und Helen Weingartner-Ottiger in vierter Generation den IP-Betrieb seit 1993.
Bereits 1275 war am Standort der heutigen Kirche eine Kapelle als Filialkirche von Sursee. Vor etwas mehr als 300 Jahren galt Nottwil als Marienwallfahrtsort. Die heutige imposante katholische Pfarrkirche mit dem weithin sichtbaren, über 60 Meter hohen Turm wurde 1868 bis 1871 nach einem Brand der ehemaligen Kirche (1686-1688) im Stil der damals herrschenden Neugotik erbaut. Sie ist der Mutter Gottes Maria geweiht. Die zweite Patronin ist die heilige Agatha.
Die Kapelle St. Margrethen steht im gleichnamigen Weiler nordwestlich des Dorfes Nottwil, angrenzend an einen ganzjährig belegten Campingplatz. Die 1936 zum vorletzten Mal renovierte Kapelle wurde 1990 von einer Stiftung unter dem Präsidium von Dr. Guido Zäch von der Einwohnergemeinde Sursee als Eigentum übernommen. Anschliessend an eine archäologische Untersuchung wurde sie zwischen 1991 und 1993 renoviert.
Die Bedeutung der Flüsskapelle hat viele Facetten. In früheren Zeiten erhofften sich die Besucherinnen und Besucher eine Linderung der Zahnschmerzen, heute gilt das Kleinod als Heiratskapelle und als Raum der Stille für Spaziergängerinnen und Spaziergänger. Die beiden alten, herrschaftlich Linden tragen zur Idylle bei.